Wie wollen wir in Zukunft leben?

Malaktion mit dem Künstler Michael Arantes Müller an der Freien Gemeinschaftsschule der Grundig Akademie Gera

Ein Bericht der Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse

Wie sieht unsere Erde in 20,50 oder 100 Jahren aus? Wie wollen wir auf diesem Planeten in Zukunft leben? Was könnten wir schon heute für eine lebenswerte Zukunft tun? Und was kann jeder Einzelne dazu beitragen? - Auf diese und vielen weitere spannende Zukunftsfragen rund um die Themen Energie, Transport, Natur und Konsum suchten wir, die Klasse 8 der Freien Gemeinschaftsschule der Grundig Akademie Gera, Anfang Dezember 2015 Antworten.

Die Kunstaktion „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ ist ein Projekt des Klima-Bündnis, bei dem Kinder und Jugendliche für globale Themen und Zukunftsfragen sensibilisiert und dabei unterstützt werden sollen, einen eigenen Zugang zu diesen komplexen Themen zu finden.

In Vorbereitung auf das Projekt beschäftigten wir uns im Geographie-, Ethik- und Deutschunterricht eine Woche intensiv mit den Themen Konsum, Natur, Transport und Energie und stellten dabei heraus, dass wir mit unserer Lebensweise einen Raubbau an unserer Erde betreiben, der schwerwiegende Folgen für unseren Planeten mit sich bringt und zukünftig bringen wird. Höhepunkt und Abschluss des Projektes bildete die Kunstaktion, die wir am 14.12.2015 in unserem Gemeinschaftsraum durchführten. Dazu besuchte uns der Berliner Künstler Michael Arantes Müller.

Für die Aktion standen uns vier große Leinwände zur Verfügung. Die Aufgabe bestand darin, in kleinen, zuvor festgelegten, Gruppen je einen Themenkomplex pro Leinwand darzustellen. Nachdem Herr Müller uns kurz in die Arbeitsweise eingewiesen hatte, skizzierte er auf jede Leinwand einen Viertelkreis, der einen Teil der Erde abbilden sollte. Anschließend grundierten wir diese und dann galt es, unsere vielen guten Ideen auf die Leinwände zu bringen.

Schnell stellte sich heraus, dass die Umsetzung dieser gar nicht so leicht war. Herr Müller stand daher jeder Gruppe mit Rat und Tat zur Seite, zeigte uns verschiedene Maltechniken, erstellte mit uns Skizzen und half uns so, unsere Vorstellungen kreativ darzustellen. Während des Malens diskutierten wir immer wieder untereinander, mit Herrn Müller und unserer Kunstlehrerin Frau Heinemann über mögliche Inhalte und Arten der Darstellung.

Auf diese Weise entwickelten sich unsere Bilder Pinselstrich für Pinselstrich zu wahren Kunstwerken, deren Wirkung und Gehalt uns vor allem in der anschließenden Präsentation der Gruppenergebnisse bewusst wurde. Als dann zum Abschluss des Projekttages die vier Leinwände zusammengesetzt wurden und in der Mitte des großen Kunstwerkes die Erde zu erkennen war, staunten wir alle über das tolle Ergebnis. Zudem zeigte es, was man in Teamarbeit erreichen kann.

Unser Kunstwerk wird nun den Eingangsbereich unserer Schule schmücken. Außerdem wird es zukünftig auch leihweise im EU-Parlament in Brüssel ausgestellt werden.

Wir alle fanden das Projekt super und bedanken uns auch an dieser Stelle noch einmal bei Herrn Müller, mit dem wir einen sehr schönen Tag verbringen konnten.